Anlässlich der laufenden Koalitionsverhandlungen zur Stadtregierung sei von unserer Seite hier an eine Arbeit von Michael Schuster im Rahmen von „Utopie und Monument II“ im steirischen herbst 2010 erinnert.

Ein „Wort“ als Intervention am Grazer Rathaus, angelegt als öffentliche Aufforderung, um über das Sprechen, über Debatte und Konflikt in und über Öffentlichkeit zu reflektieren war die Idee des Grazer Künstlers.

Dass die Arbeit einen neuralgischen Punkt innerhalb der Fragestellungen über das Verhältnis von Kunst, Öffentlichkeit und Politik besetzt, wurde vielleicht gerade dadurch evident, dass letztendlich keine Genehmigung zur Realisierung vor Ort gegeben wurde (aus denkmalschützerischen Vorbehalten).

„AUFEINWORT“ zirkulierte schlussendlich dennoch – als Fotomontage in einer Anzeigenkampagne, die vergab, dass die Installation realisiert worden wäre.

„Utopie und Monument. Über die Virtuosität des Öffentlichen“ war eine zweiteilige herbst-Ausstellung für den öffentlichen Raum, kuratiert von Sabine Breitwieser für den steirischen herbst 2009 & 2010.

 

Foto: Michael Schuster, AUFEINWORT, Graz 2010 (unrealisiert), Montage: Auner